Trennung wegen fehlender Sexualität? 10 Gründe töten und 7 Wege wecken weibliche Lust


Mit 7 Wegen kannst du eine Trennung wegen fehlender Sexualität vermeiden und wieder Intimität erfüllend genießen.

Du fühlst dich so bedrückt in deiner Beziehung, dass du eine Trennung wegen fehlender Sexualität erwägst.

Bist du der Mensch, welcher sich ständig zurücknehmen soll? Immer musst du den ersten Schritt machen, damit zwischen euch körperliche Nähe entsteht.

Oder bist du die Person, welche sich unter Druck fühlt, dass jetzt endlich mal wieder was zwischen euch laufen soll?

Dieser Artikel ist für euch beide.

Weil ihr euch darüber streitet, dass nichts mehr im Bett läuft.

Oder euch zurückgezogen habt und über das Thema lieber schweigt.

Sexualität gibt es schon lange nicht mehr in deiner Partnerschaft.

Aber auch körperliche Nähe fehlt. Umarmungen, Zärtlichkeiten und Küsse sind tiefer eingeschlafen als ein Bär im Winterschlaf.

Ihr funktioniert als Team oder Familie gut. Aber als reines Paar habt ihr kaum noch Zeit füreinander. Es ist schon lange nur noch ein nebeneinander her leben.

Schon oft hast du dich gefragt, ob du dich trennen solltest. Aber du willst nichts unversucht lassen und eurer Beziehung eine zweite Chance geben?

Als Paartherapeutin erlebe ich deutlich mehr bei Frauen als bei Männern abgestorbene Lust.

Oft heißt es, das Bedürfnis nach Intimität sei ganz schleichend verschwunden. Manche Frauen sagen sogar, sie hätten noch nie so viel Interesse an Intimität gehabt.

In diesem Artikel erfährst du 10 tödliche Gründe für das Fehlen weiblicher Lust und 7 sofort umsetzbare Wege, um sie zu entfachen. Dabei wirst du ganz nebenbei erkennen:

  • Warum Lustlosigkeit bei vielen Frauen ganz normal ist und nichts mit Frigidität zu tun hat.
  • Welche äußeren und inneren Faktoren weibliche Lust unbemerkt blockieren können.
  • Wie ihr beide eine Trennung wegen fehlender Sexualität vermeiden und Intimität wieder frei und genussvoll erleben könnt.

Legen wir los.


Inhaltsverzeichnis

 

10 Gründe killen weibliche Lust und lassen die Trennung wegen fehlender Sexualität immer wahrscheinlicher werden

Der 1. Grund für fehlende weibliche Lust ist rein körperlich

Frauen sind durch ihre Hormone viel stärker als Männer beeinflusst – im Zyklus, in der Schwangerschaft, beim Stillen oder in den Wechseljahren.

Diese Veränderungen wirken sich auch direkt auf die Libido aus. Du kennst das vielleicht: vor der Periode hast du besonders wenig Lust, rund um den Eisprung dagegen mehr.

Und in der Stillzeit oder in den Wechseljahren kann Trockenheit und unangenehme Empfindlichkeit dazukommen. Das wird die Lust schneller verschwinden lassen als du „oh“ sagen kannst, weil sich Berührungen längst nicht so toll anfühlen und sogar schmerzen können.

Manche Frauen haben durch Narben nach der Geburt oder durch eine Endometriose Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.

Wenn Sexualität mit Schmerz verbunden ist, dann wirst du ihn unbewusst vermeiden. Das ist keine Lustlosigkeit, sondern ein Schutzmechanismus.

Der 2. Grund ist so tödlich für eine Beziehung, dass er auch ohne fehlende Sexualität zur Trennung führen kann

Viele Frauen tragen die Hauptlast im Alltag: Sie haben ihren Job, Haushalt, Kinder, viele Termine und manchmal pflegen sie auch noch Angehörige.

Dazu kommt, dass sie häufig für all das deutlich mehr Verantwortung tragen als Männer. Dafür gibt es den Begriff „Mental Load“.

Du hast noch nie davon gehört?

Dann stelle dir eine Frau neben dem Herd vor, auf dem ein Topf gerade überkocht. Sie hält ein schreiendes Kind im Arm, ein Zweites zieht an ihrem Rockzipfel. Ein drittes Kind reißt an der Tischdecke und das Geschirr drohte vom Tisch zu fallen. Im Türrahmen steht ihr Mann und sagt:

„Schatz, wenn du Hilfe brauchst, dann musst du es nur sagen.“

Nun frage ich dich:

Hat der Mann keine Augen im Kopf?

Weshalb brauchen Männer erst eine Aufforderung?

Weil zwischen vielen Frauen und Männern unausgesprochen und trotzdem ganz klar vereinbart ist, wer hier die Verantwortung für all diese 1000 Aufgaben trägt, die nie enden.

In vielen Familien ist es noch immer so: Der Mann liegt nach dem Job auf der Couch, während die Frau noch 1 bis 2 Stunden mit Kindern, Küche, Haushalt beschäftigt ist.

Viele Studien zeigen, dass auch heute noch Frauen deutlich mehr „Care“-Arbeit leisten.

Und wenn du am Abend völlig erschöpft ins Bett fällst, ist es kein Wunder, dass du keinen Bock mehr auf Sex hast. Dein Körper ruft nach Erholung, nicht nach Aktivität.

Ich will hier gar nicht auf die Männer schimpfen. Denn dazu gehören immer Zwei. Vielen Frauen ist gar nicht bewusst, dass sie selbst viel dazu beitragen.

Der Aufruf geht also an euch beide: Teilt die Aufgaben gerechter auf, wenn ihr wieder Spaß im Bett haben wollt.

Der 3. tödliche Grund für die verschwindende Sexualität hat mit der weiblichen Rolle zu tun

Gerade nach der Geburt von Kindern passiert es häufig: aus der Partnerin und Geliebten wird vor allem die Mutter.

Das eigene Leben dreht sich fast nur noch um die Bedürfnisse anderer, und vor allem um das Kind.

Viele Frauen fühlen sich dann gar nicht mehr als sinnliche Frau, sondern eher funktional – wie eine Versorgerin.

Wenn dieses Gefühl überhandnimmt, verschwindet die Lust oft fast völlig.

Im 4. Grund für ausbleibende weibliche Lust verstecken sich Körperbild und Selbstwertgefühl

Viele Frauen mögen ihren Körper nicht so, wie er ist.

Der gesellschaftliche Druck, schön und makellos zu sein, lastet auf Frauen noch immer viel stärker als auf Männer.

Das wirkt sich auch in der Sexualität aus. Erst recht nach Schwangerschaften oder durch die Veränderungen des zunehmenden Alters.

Wenn du dich selbst nicht attraktiv fühlst, wird es sehr schwer, dich deinem Partner oder deiner Partnerin mit Lust und ohne Scham hinzugeben.

Ausbleibende Komplimente oder vielleicht sogar Kritik wegen Gewichtszunahme lassen die Gedanken an eine Trennung wachsen wie einen Hefeteig und werden fehlende Sexualität aufrechterhalten.

Der 5. Grund macht den Unterschied zwischen Frauen und Männern besonders deutlich

Viele Frauen brauchen deutlich mehr Zeit für Zärtlichkeit und ein langsames Herantasten aneinander, um Lust zu empfinden.

Vertrauen, sich angenommen fühlen und emotionale Nähe sind für viele Frauen eine Voraussetzung, damit mehr passieren kann.

Männer sind da oft anders.

Woran kannst du das erkennen?

Es gibt in jeder Stadt Prostituierte für Männer. Zwar gibt es auch Call-Boys für Frauen, aber in deutlich geringerer Anzahl.

Viele homosexuelle Männer treffen sich in Parks und auf Autobahn-Parkplätzen. Dort finden Sexualkontakte mit völlig Fremden statt, oft ohne ein einziges gesprochenes Wort.

Das ist unter Frauen undenkbar!

Wenn du schon länger in deiner Beziehung bist, kann sich für dich als Frau die Sexualität wie eine Routine anfühlen – schnell, funktional, ohne echte Nähe. Dann entsteht schnell das Gefühl:

„Bei jeder Nähe geht es nur um das eine.“

Und das kann bewirken, dass du dich als Frau regelrecht benutzt fühlst.

Mit dem 6. Grund wirfst du dir selbst Felsbrocken in den Weg

Manche Frauen denken, sie müssten ‚performen‘. Immer bereit sein, immer Lust haben, einen Orgasmus liefern, attraktiv aussehen.

Dieser Druck blockiert echte Lust.

Sexualität lebt davon, dass du so sein kannst, wie du bist. Und dich fallen lassen kannst.

Erwartungsdruck oder das Spielen einer Rolle, die du gar nicht wirklich erfüllen willst, wird dir jede Vorfreude zunichtemachen.

Wenn du deinem Partner oder deiner Partnerin etwas vorspielst, was in dir gar nicht stattfindet, dann trägst du selbst zu deinem eigenen Frust bei.

Warum?

Die andere Person wird zukünftig weiterhin machen, was dich gar nicht erfüllt.

Also streiche die letzte Silbe vom Or-Gas-Mus.

Und bitte vergiss „eheliche Pflichten“!

Ich dachte immer, das wäre ein Begriff aus den 1950’er Jahren, den heute niemand mehr kennt.

Meine Klientinnen haben mich leider eines anderen belehrt.

Auch bei Paaren, die erst Mitte 30 sind, fällt dieser Begriff tatsächlich noch.

Wenn dein Partner so etwas von dir fordert, dann habt ihr als Paar wirklich ein Problem!

Mach da nicht mit – vergewaltige dich nicht selbst! Du machst damit alles nur noch schlimmer.

Falls du von deinem Partner unter Druck gesetzt wurdest und dich eigentlich schon längst trennen wolltest, dann gelingt dir das natürlich nur mit Überwindung deiner Ängste, um eine Trennung durchhalten zu können.

Der 7. Grund bewirkt in langen Beziehungen eine Trennung wegen fehlender Sexualität

Vielleicht kennst du das: eigentlich bist du noch sauer auf deinen Partner oder deine Partnerin – wegen eines Streits, weil du dich nicht gesehen oder wertgeschätzt fühlst.

Und dann sollst du plötzlich im Schlafzimmer ganz hingebungsvoll sein?

Das kann nicht klappen.

Unausgesprochene Konflikte wirken wie ein Schwelbrand – sie vergiften die Nähe und damit auch die Lust. Gerade bei dir als Frau, weil du meist mehr emotionale Nähe empfinden musst, um dich auf Sexualität einlassen zu können.

Dieser Hindernisgrund kann bei längeren Beziehungen häufiger auftreten, weil sich im Laufe der Zeit immer mehr unausgesprochene und ungelöste Konflikte ansammeln können.

Den 8. Grund für eine Trennung wegen fehlender Sexualität hast du ganz anderen Menschen ‚zu verdanken‘

Viele Frauen wurden so erzogen, als wenn Lust etwas Schlechtes oder Peinliches wäre.

Was meine ich damit?

Eine sexuell sehr aktive Frau wurde schon immer schnell schlecht angesehen:

„Was ist das denn für ein Flittchen? Anständige Frauen tun so etwas nicht.“

Männern wurde so etwas viel eher nachgesehen.

Oder es wurde sogar positiv betrachtet:

„Das ist ein richtiger Casanova.“

Auch wenn du für Gleichberechtigung bist, wirken solche Erfahrungen unbewusst oft weiter.

Das kann dazu führen, dass du als Frau Sexualität nicht frei und spielerisch erlebst, sondern sie mit Schuld oder Scham verknüpfst.

Der 9. Grund ist furchtbar weit verbreitet – aber ganz schnell und einfach auflösbar

Viele Frauen kennen sich ‚da unten‘ nicht gut.

Sie haben keine Worte und keine Sprache dafür, was ihnen gefällt.

Jede Frau ist anders. Was der einen Spaß macht, kann der anderen vielleicht gar nicht gefallen oder ihr sogar schmerzen.

Wenn du nicht weißt, was dir gefällt, wie dein Körper reagiert – wie soll dein Partner oder deine Partnerin das dann wissen?

Auch wenn du in einer Liebesbeziehung bist, kannst du dich selbst erkunden und dich dadurch selbst kennenlernen!

Praktiziere diese Form der Selbstliebe und genieße sie.

Du tust dir selbst etwas Gutes und im Endeffekt auch deiner Partnerschaft.

Der 10. Grund für eine Trennung wegen fehlender Sexualität wird dich besonders überraschen

Es gibt viele Frauen, die Grundlegendes verdrängt haben:

Sie haben sich irgendwann in ihrem Leben schon mal zu einer anderen Frau hingezogen gefühlt.

Manchen war es damals noch nicht mal bewusst.

Und dann lernen sie eine lesbische Frau kennen. Noch nie waren sie offen und direkt damit konfrontiert. Erst heutzutage ahnten sie etwas über sich in der Rückschau, was in ihrer Jugend ganz unvorstellbar gewesen ist.

Manche leben deshalb in einer langjährigen Beziehung mit einem Mann, verspüren aber schon lange keine Lust mehr auf Intimität oder haben nie besonderen Spaß daran gehabt.

Und dann spüren sie, dass sie sich als Frau in eine Frau verliebt haben.

Wenn du eine Trennung wegen fehlender Sexualität vermeiden willst, dann gilt bei allen 10 Gründen:

Du solltest keinesfalls in der Partnerschaft die Schuld dafür suchen.

Mit Schuld ist noch nie ein Problem gelöst worden!

Verständnis hilft deutlich mehr.

Wenn du verstehst, warum deine Lust weniger geworden ist, dann kannst du auch wieder Wege finden, dich selbst und deine Sexualität neu zu entdecken.

Doch was kannst du über das Verständnis hinaus noch tun?

Das verrate ich dir jetzt.

Trennung wegen fehlender Sexualität mit 7 lustvollen Wegen vermeiden

1. Wie du Distanz abbaust, um eine Trennung wegen fehlender Sexualität zu vermeiden

Ihr habt euch im Laufe der Zeit als Paar aus den Augen verloren. Daher solltest du alles tun, um Distanz abzubauen und Nähe wieder herzustellen.

Stelle dir das ähnlich vor wie bei einem Paar, was sich gerade erst kennen lernt:

Wenn du mit einem neuen Menschen zusammenkommen willst, wirst du die andere Person umwerben.

Eine schöne Atmosphäre herstellen.

Auf dein Äußeres achten.

Diesem Menschen besondere Aufmerksamkeit schenken.

Und du würdest bestimmt keine Kinder zu einem Date mitbringen, von dem du dir eine erotische Atmosphäre erhoffst.

Sorge dafür, dass sich dein Herzensmensch wohl fühlt.

Eure Kinder sollten schon im Bett sein, wenn ihr Gespräche führt, die wieder Intimität bewirken sollen.

Gönnt euch einen Babysitter. Organisiere ein Kandle-Light-Dinner. Schreib einen Liebesbrief. Und erinnere dich, was du getan hast, als du noch frisch verliebt warst.

Du denkst, dass dein Partner bzw. deine Partnerin etwas tun müsste? Du selbst hast keine Lust mehr, dich so engagieren?

Dann frage dich, ob du wirklich noch eine Trennung wegen fehlender Sexualität abwenden willst.

Du kannst dich überhaupt nicht mehr motivieren, etwas für dein lustvolles Glück selbst beizutragen?

Dann ist es vielleicht schon zu spät, die Beziehung retten zu können.

2. Wie du deine Kommunikation verändern solltest, um eine Trennung wegen fehlender Sexualität zu vermeiden

Höre auf dich zu beschweren, dass zwischen euch nichts mehr läuft.

Warum?

Weil ihr euch durch Beschwerden, Forderungen und Vorwürfe immer weiter voneinander emotional entfernt.

Das gilt auch für Wünsche, die du immer wieder mitteilst.

Damit läufst du deinem Partner bzw. deiner Partnerin hinterher wie ein schlechter Verkäufer einem Kunden. Das hat eine einfache Reaktion des Kunden zur Folge: Er rennt weg wie ein scheues Reh.

Was solltest du in den Gesprächen anders machen?

Ich zeige es dir anhand eines Beispiels.

Bestimmt kennst du das: Du bist in einem Raum mit rund 20 Leuten. Du hörst plötzlich deinen Namen. Sofort bist du voll dabei und fragst: „Redet ihr über mich?“ Genauso tickt deine Partnerin.

Wenn du eine Trennung wegen fehlender Sexualität vermeiden willst, dann mache eine 180-Grad-Drehung in deinem Denken:

Geh weg vom „Ich“ und hin zum „Du“.

Was meine ich damit?

Frage dich nicht: „Was muss ich tun, damit ich endlich wieder Zärtlichkeit erlebe? Warum bekomme ich keine Liebe mehr? Wie schaffe ich es, dass mein Herzensmensch endlich wieder mit mir schlafen will?“

Frage dich: „Was macht meinem geliebten Menschen Lust?“

Das passt nicht auf eure Beziehung?

Deine Partnerin sagt: „Es ist doch alles in Ordnung. Ich bin zufrieden, so wie es ist.“

Ganz ehrlich?

Das glaube ich nicht.

Nähe, Zärtlichkeit und ein tiefergehend gedanklicher Austausch sind tiefe Bedürfnisse, die jeder Mensch hat. Und Sexualität gehört auch dazu.

Klar, es gibt auch Menschen, die keinerlei sexuelles Begehren verspüren. Natürlich gibt es auch asexuelle Menschen.

Wenn deine Partnerin dich anfangs begehrt hat, dann wird sie nicht plötzlich asexuell.

Vielleicht warst du bisher einfach ein bisschen zu schnell?

Ich verrate dir jetzt, wie du das ergründest und was du dagegen tun kannst.

3. Wie eine einfache Vereinbarung zu lustvollem Glück verhelfen kann

Hast du im Laufe der Zeit immer häufiger bei Zärtlichkeiten und Sexualität den aktiven Part übernommen? Deine Partnerin hat sich in eine passive Rolle eingefunden.

Dann probiere einen Rollentausch aus.

Lege einen Zeitraum fest, in dem du dich passiv verhalten und deiner Partnerin die aktive Rolle überlassen willst.

Natürlich solltest du das nicht mit dir alleine ausmachen. Deine Partnerin sollte wissen, woran sie ist. Also sprich darüber.

Stopp!

Nicht als Vorwurf, Klage oder Forderung!

Wenn du damit Druck ausübst, trägst du alles dazu bei, dass es noch weniger Intimität gibt und die Trennung wegen fehlender Sexualität doch noch wahr wird.

Teile es wertschätzend mit.

Wie dir das gelingen kann?

Indem du mitteilst, dass du ein Interesse daran hast, was in ihr vorgeht.

Sage, dass du wissen möchtest, was sie gerne mag. Wann sie etwas möchte. Und wann nicht.

Zeige dadurch auch, dass du selber etwas verändern willst.

Erfrage, ob deine Partnerin dieses neue „Spiel“ mitspielen möchte.

Nutze es als eine Chance, mit der ihr euch neu kennenlernen könnt.

Und übe dich in Geduld, denn es wird sicherlich auch für deine Partnerin nicht leicht sein, ausgetretene Pfade zu verlassen und sich auf Neuland zu begeben.

Du könntest dadurch beispielsweise erfahren, dass zu viel nach einem 0-8-15-Muster abgelaufen ist.

Deine Partnerin wünscht sich vielleicht etwas ganz Anderes als du gedacht hast.

Beim Sex.

Bei Gesprächsthemen.

Beim in den Arm nehmen.

Weiterer Vorteil für dich:

Du kommst endlich aus der Rolle der Bittsteller/in heraus.

Wenn deine Partnerin dieses „Spiel“ als tiefe Wertschätzung der Wünsche und Bedürfnisse erlebt, kannst du vielleicht deine Frau ganz neu kennen lernen.

Es ist für viele Menschen verdammt schwer, über Sexualität zu sprechen.

Die Worte fehlen. Und sie sind oft schambesetzt.

Warum kann es trotzdem so wichtig sein, darüber zu reden, was gefällt und was nicht gefällt?

Bei vielen Paaren stehen einer erfüllenden Sexualität viele Erwartungen im Weg:

Was der andere denkt.

Was der andere doch erahnen müsste.

Was der andere fühlt.

Ich sage deshalb oft zu Paaren:

Sexualität ist eine andere Form von Kommunikation.

Ihr müsst nicht alles in Worte fassen.

Aber wenn du bei Zärtlichkeiten eine Anspannung bei deiner Partnerin wahrnimmst, kommuniziert ihr wortlos miteinander.

Du kannst daraus interpretieren, dass du nicht gewollt bist.

Oder dass der Zeitpunkt falsch ist.

Oder dass diese Form der Zärtlichkeit nicht gefällt.

Wenn du nicht mit Worten klärst, ob deine Interpretation richtig ist, können sich daraus falsche Erwartungen entwickeln.

Viele wissenschaftliche Studien haben gezeigt:

Langjährige Paaren, die darüber wenig reden, belasten damit ihre Beziehung schwerer als mit Beton.

4. Wie du ohne Worte eine Trennung wegen fehlender Sexualität vermeiden kannst

Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden.

Vielen Menschen fällt es eh schon schwer, in der Beziehung Probleme ansprechen zu können.

Leider haben die meisten Menschen erst recht nicht gelernt, über ihre Wünsche, Bedürfnisse und Grenzen in der Sexualität wertschätzend und behutsam zu sprechen.

Vielleicht sind Sex, körperliche Nähe und Zärtlichkeiten so langweilig wie das Bügeln von Schnürsenkeln geworden.

Die gute Nachricht:

Ihr könnt Abwechslung reinbringen, ohne große Worte darüber zu machen.

Prüfe nun, ob ihr beide offen genug für Neues seid, um eine Trennung wegen fehlender Sexualität zu vermeiden.

Das kann knisternde erotische Spannung bewirken, aber auch Ängste und Hemmungen.

Eine erleichternde Möglichkeit bieten sogenannte „Tantra“-Kurse.

In diesen Kursen geht es nicht darum, miteinander zu schlafen. Die Leitung sorgt dafür, dass ihr euch auf sehr sinnliche Weise berührt und spürt.

So könnt ihr erkunden, was euch Genuss macht. Was dem Partner oder der Partnerin gefällt und vorher noch gar nicht bewusst war.

Ihr werdet sensibler für das eigene Empfinden und die Wahrnehmung des anderen.

Worauf läuft es hinaus?

Es kann zu gemeinsamen Sex führen.

Muss aber nicht.

Es geht lediglich um körperlichen Genuss, für den ihr euch richtig viel Zeit und Raum nehmt.

5. Wie du dich mit deinen Wünschen auseinandersetzen solltest bevor du sie mitteilst

Eine weitere Möglichkeit ist, dass ihr euch über sexuelle Fantasien austauscht.

Alles ist dadurch möglich, aber nichts muss sein.

Was meine ich damit?

Ihr müsst diese sexuellen Fantasien nicht ausprobieren. Manchmal findet jemand etwas sehr erregend, ohne es tatsächlich in die Realität umsetzen zu wollen.

Das Reden kann leichter fallen, wenn du zuerst die eigenen sexuellen Fantasien aufschreibst.

Sinnvoll ist es, wenn dein Partner oder deine Partnerin das weiß und auch bereit ist, selber so einen Brief an dich zu schreiben.

Ihr könnt nach dem Aufschreiben entscheiden, ob ihr den Brief wirklich dem anderen zu lesen geben wollt.

Ihr könnt auch erstmal darüber sprecht, wie es gewesen ist, das aufzuschreiben.

Sei behutsam mit dir selbst und mit dem Partner oder der Partnerin. Dann kann es eine gute Grundlage für ein tiefgehendes Gespräch bieten.

Wertfrei.

Respektvoll.

Wertschätzend.

6. Vermeide den häufigsten Fehler, der zur Trennung wegen fehlender Sexualität führt

Vermeide eine Trennung wegen fehlender Sexualität durch das Meiden von Fehlern, die aus einem Herz ein Fragezeichen machen.

Bei vielen Paaren liegt die fehlende Sexualität nur daran, dass alles viel zu schnell geht. Nehmt ihr euch genug Zeit für wirklich genussvollen Sex?

Schon von so vielen Frauen habe ich gehört, dass sie mit dem schnellen „Rein-Raus-Fertig“ ihres Partners so unglücklich waren.

Manche haben mir beschrieben, dass sie lieber mit einer anderen Frau intim werden, weil mit ihr stundenlang göttlicher Sex möglich ist.

Betrachte nicht alles, was vor „dem Akt“ kommt, als lapidares Vorspiel.

Werte es deutlich auf!

Lustvolle und erfüllende Sexualität dreht sich nicht darum, sich schnell Anspannung und Druck weg zu rubbeln.

Es geht um wirklichen Genuss.

Zeit miteinander zu verbringen und diese schwelgerisch und wollüstig zu erleben.

7. Wenn du die Trennung wegen fehlender Sexualität vermeiden willst, dann achte die Grenzen

Es ist wichtig, nur etwas zu tun, was du wirklich willst.

Achte darauf bei Sexualität und auch bei körperlicher Nähe wie Umarmungen und Küsse.

Gehe behutsam auch mit deinem Partner bzw. deiner Partnerin um. Achte auf alle Signale, die dir zeigen, ob dein Partner oder deine Partnerin das gerade will.

Ich erlebe leider noch immer viele Frauen, die mit ihren Partnern schlafen, obwohl sie überhaupt keine Lust haben. Sie tun es nur um des lieben Friedens willen. Oder aus einem Gefühl der Verpflichtung.

Falls du dazu gehörst, dann bedenke bitte:

Nur bedingungslose Liebe ist wahre Liebe.

Du bist es immer wert geliebt zu werden. Auch wenn du nicht so funktionierst, wie sich eine andere Person es von dir erwünscht.

Oft (aber nicht immer) erwarten Männer eine sexuelle Dienstleistung von ihrer Partnerin. Dann geht es überhaupt nicht mehr um gemeinsame Begehren.

Solltest du manchmal so denken, dann frage ich dich:

Was willst du?

Vielleicht bist du mittlerweile so resigniert, dass du keine andere Chance mehr für die Befriedigung deiner Bedürfnisse siehst?

Dann solltest du vielleicht eine Trennung trotz Liebe in Betracht ziehen.

Wenn das für dich nicht in Frage kommt, dann prüfe:

Willst du eine Marionette?

Oder einen Menschen, der dich begehrt?

Sollte es letzteres sein, dann tue etwas dafür!

Fazit, wie du jetzt sofort die Trennung wegen fehlender Sexualität vermeiden kannst

Du willst Schönes erleben? Dann fordere nicht, sondern bring Wärme, Interesse, Geduld und neue Ideen ein.

„Das Lächeln, was du aussendest, kommt zu dir zurück.“
(Indisches Sprichwort)

Gehe deinen Weg, jetzt!

Viel Erfolg dabei wünscht dir 

Petra Ahrweiler

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Petra Ahrweiler

Ich bin Psychologin, Paar- und Familientherapeutin.

Als Scheibenwischer bei Konflikt- und Krisenwetter verhelfe ich dir zu klarer Sicht und sicheren Schritten auf deinem Weg zu Lebensfreude, Harmonie und innerer Ruhe.

  • So ein Quatsch!
    Ich hatte mir echte Hilfe gewünscht. Stattdessen kommt die Idee, sich weiterhin mit Geduld und Wärme weiter um den Partner zu bemühen. Als ob Frau das nicht schon seit Ewigkeiten macht! Oder mit Tantra-Trainer zu „echtem Sex“ zu finden. Ich könnte kotzen.

    • Hallo Lexi Love,
      ich bin über die Wut erstaunt, die aus deinem Kommentar spricht. Ich frage mich, weshalb du mich mit solch respektlosen Worten angreifst. Was erwartest du von einem Blogartikel? Wir kennen uns nicht. Denkst du wahrhaftig, ich müsste wissen, was du schon ausprobiert hast? Du könntest einfach weiterziehen. Könntest den Artikel als Anregung für Menschen anerkennen, die all dies noch nicht ausprobiert haben. Einen auf dich besser zugeschnittenen Artikel in den Weiten des Internets suchen.
      Wer sehr wütend ist, ist meist auch auf sich selbst wütend. Vielleicht bist du so sauer, weil du den Schritt zur Trennung nicht wagst. Also mach‘ mich nicht verantwortlich, sondern:
      Gehe deinen Weg, jetzt!
      Viele Grüße
      Petra

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