Bin ich lesbisch? Du bist nicht die Einzige mit 40 oder 50, die sich das plötzlich fragt

Von Petra Ahrweiler


bin ich lesbisch
…ein Gefühl, als ob du dich verlaufen hast

Eine Frau hat mit dir geflirtet. Irgendwie hat es Spaß gemacht. Peng, da ist es passiert. Plötzlich wurde mehr daraus. Die Gedanken an diese Frau lassen dich nicht mehr los: Hast du jetzt plötzlich Gefühle für eine Frau? Zum ersten Mal, mit 40 oder 50 Jahren?

In deiner Beziehung lief alles gut. Du fragst dich: Warum passiert mir das? Was ist mit mir los? Bin ich lesbisch? Bin ich bi? Womit kann das zusammenhängen? Du erlebst ein völliges Wechselbad der Gefühle – von Glück und Begeisterung bis hin zu tiefster Verunsicherung. Es ist alles so kompliziert und verworren wie in einem dunklen Irrgarten.

Lies hier, was deine Situation besonders macht. Warum dich das so erschüttert. wie du Klarheit in das Gefühlschaos bringst und zur inneren Ruhe gelangst.

1. Bin ich lesbisch: Warum diese Frage für dich eine Katastrophe sein kann

Du stellst gerade ganz viel gleichzeitig in Frage:

  • Deine sexuelle Orientierung
  • Deine bisherige Partnerschaft
  • Deine aufgebaute Existenz

Du steckst gleichzeitig in mehreren tiefen Identitätskrisen, deshalb fühlst du dich, als wenn du dich gerade in einer Waschmaschine im Schleudergang befinden würdest. Häufig suchen Frauen bei mir als Psychologin das Gespräch, weil sie sich wegen eines dieser Lebensbereiche in einer Krise befinden. Du hast gleich 3 „Baustellen“ auf einmal! Und da fragst du dich noch, warum du dich erschöpft fühlst? Nur noch schlecht schläfst? Häufig Bauchschmerzen verspürst und abgenommen hast?

Du wirst viel leichter erkennen, was du für deine innere Ausgeglichenheit tun kannst, wenn du weiterliest, weshalb dich jeder einzelne dieser Lebensbereiche jetzt so belastet.

2. Sexuelle Orientierung: Muss man die nicht schon in frühen Jahren erkennen?

Seitdem diese Frau in dein Leben getreten ist, fragst du dich plötzlich: Habe ich meine Homosexualität bisher nicht zugelassen? Oder bin ich bi? Sind das jetzt die Wechseljahre? Oder eine Torschlusspanik? Warum ist so was hochgekommen? Kann es mit belastenden Lebensereignissen zusammenhängen, die du früher mal erlebt hast?

Oder ist das vielleicht nur eine sexuelle Anziehung? Sex war doch bisher nie so wichtig! Oder für dich auch mit dem Partner, ok. Weshalb nimmt das plötzlich so einen großen Stellenwert ein?

Falls zwischen dir und dieser Frau bereits mehr passiert ist: Es war sexuell der Hammer. Du hattest immer gedacht, mit deinem Partner würde sexuell alles okay laufen. Aber durch diese Frau merkst du jetzt erst, wie stark du jemanden begehren kannst.

Es gibt Frauen in deinem Umkreis, von denen du weißt, dass sie mit einer Frau zusammen sind. Trotzdem hattest du dich vorher nie gefragt, ob das für dich in Frage käme. Du denkst jetzt: Wie kann das sein? So etwas passiert doch nur in jungen Jahren. Das muss man doch früher merken. Stimmt mit mir etwas nicht?

Ich kann dich beruhigen, mit dir ist alles ok. Und du bist damit nicht alleine. Das erkennst du auch daran, dass es in den USA sogar einen eigenen Namen dafür gibt: „Late Bloomers“ – das bedeutet „Spätblüherin“ oder „Spätentwicklerin.“ Unsicherheit in der sexuellen Orientierung kann sich in jedem Alter einstellen! All diese Fragen rund um die Frauenliebe kenne ich aus vielen Gesprächen mit anderen Frauen.

3. Warum deine Partnerschaft es erschwert, dass du plötzliche Gefühle für eine Frau hast

Du fühlst dich geborgen bei deinem Partner. Es ist noch Zuneigung und Nähe für deinen Freund oder Ehemann da, aber du fragst dich: ist das noch Liebe? Oder ist es nur noch ein nebeneinanderherleben wie in einer Beziehung unter Geschwistern, Freunden oder in einem guten Team?

Du fragst dich: Könnte ich polygam leben? Du weißt nicht, wo du bei dieser Frau dran bist. Könnte das mit ihr etwas werden, oder bildest du dir das nur ein? Wenn du dich trennst, es mit dieser Frau probierst und es dann nicht funktioniert: Wie kannst du dann mit dem Scherbenhaufen umgehen? Du hast Angst vor dem Alleinsein.

Dein Partner hat unerwartet rücksichtsvoll reagiert. Ihr habt darüber gesprochen, ob das passiert ist, um euch aufzurütteln. Ob irgendetwas in eurer Beziehung nicht stimmt. Ihr die Partnerschaft retten könnt und vielleicht eine Paartherapie machen solltet.

Zwar ist er auch eifersüchtig, aber gleichzeitig sagt er auch, er könne nicht mit einer Frau konkurrieren. Vielleicht hat er überlegt, ob er dich das ausprobieren lassen soll, damit du endlich klarer siehst: Bist du lesbisch? Bist du bi? Oder kommst du dann zu ihm zurück?

Du willst ihn nicht enttäuschen. Du denkst, dass er das nicht verdient hat, was du ihm zumutest. Seine rücksichtsvolle Art macht es dir noch schwerer. Deine Schuldgefühle und die damit verbundene innere Zerrissenheit werden immer größer. Falls du Kinder hast, willst du auch ihnen nicht schaden. Und du willst auch diese Frau nicht verletzen.

„Wer sich selbst treu bleiben will, kann nicht immer anderen treu bleiben.“

Christian Morgenstern)

Das sind viele belastende Gefühle, die dich quälen: Unsicherheit, Zukunftsängste, Schuldgefühle, Angst, Fehler zu machen, überfordernde Verantwortungsgefühle. Es ist kein Wunder, dass du ständig so aufgewühlt bist und es dir zeitweise richtig schlecht geht.

4. Als Frau heimlich in eine Frau verliebt: Warum das besondere Belastungen hervorruft

Es steht viel auf dem Spiel, wenn du dich fragst: bin ich lesbisch?

Du hast mit deinem Partner vielleicht viel gemeinsam aufgebaut. Ihr lebt zusammen, habt gemeinsame Kinder, ein Haus gebaut, arbeitet zusammen.


Es steht viel auf dem Spiel. Das merkst du, wenn dein Partner schnell in die Luft geht und es zwischen euch mal knallt.


Deine Kinder reagieren darauf, indem sie immer stiller werden und nur noch lieb sind, damit ihr euch nicht noch mehr streitet. Oder verhalten sie sich auffällig? Ziehen sie die Aufmerksamkeit immer dann auf sich, wenn ihr euch streitet, um euch voneinander abzulenken?


Haben deine Kinder schon mal gefragt, ob ihr euch trennt? Du hast Angst vor dem Zerbrechen der Familie.


Das verstehe ich gerade als Familientherapeutin sehr gut. Ich schätze es sehr, dass du deine Kinder bei all den Belastungen nicht aus den Augen verlierst.


Außerdem hast du große Angst davor, wie andere Menschen reagieren könnten, die dir wichtig sind. Du hältst deshalb so viel wie möglich vor der Familie geheim. Die ständige Angst entdeckt zu werden quält dich. dass es noch unkontrollierbarer und belastender für dich wird, wenn Familienangehörige oder Freunde davon erfahren.


Die Vorstellung, sie würden davon erfahren, malst du dir ganz schrecklich aus: Wie nackt in der Öffentlichkeit zu stehen. Jeder würde wissen wollen, was dich „dazu getrieben hat“, plötzlich Gefühle für eine Frau zu haben. Du hast Angst vor den Fragen zu deiner sexuellen Orientierung, die du gar nicht beantworten kannst. Und vor Anfeindungen: Geliebte Menschen könnten sich von dir distanzieren und dich verurteilen, indem sie dir sagen: „Wie kannst du das deinem Partner und deinen Kindern antun?“

Das bedeutet, auch hierbei quälen dich schreckliche Gefühle. Und du kannst noch nicht einmal mit jemanden darüber reden! Dein Partner ist emotional viel zu tief darin verstrickt, um dir eine wirkliche Hilfe zu sein. Diese Frau genauso. Bei allen anderen Menschen hast du Angst, dass du noch mehr verlierst, wenn du offen darüber sprichst.

Genau aus diesen Gründen wenden sich häufig Frauen an mich. Du hast keine Schraube locker, wenn du dich an eine Psychologin wendest. Das ist völlig normal. Die Umstände sind nur nicht normal. Eine neutrale Person zu haben, mit der du offen sprechen kannst, ist immer wichtig, wenn du in Problemen feststeckst.

Und gerade jetzt, wo du als Frau heimlich in eine Frau verliebt bist, ist das ganz besonders wichtig: jemand zu haben, der dich auf deinem Weg begleitet – ohne jegliche Bewertung – wo immer dein Weg hinführen mag. Egal, ob du lesbisch, bi oder vielleicht doch heterosexuell bist.

5. Wie kannst du jetzt deine Fragen beantworten: Bin ich lesbisch? Bin ich bi?

Wahrscheinlich kämpfst du schon länger mit all diesen belastenden Gedanken. Wie lange willst du noch so weitermachen? Falls du dich fragst, ob du einer Illusion hinterherläufst: Du wirst es nie erfahren, wenn du darüber nur grübelst und nicht handelst! Wie lange willst du dich noch alleine quälen? 6 Monate? 1 Jahr? 5 Jahre? Du bist nicht nur verantwortlich für das, was du tust – sondern auch für das, was du nicht tust! Du entscheidest dich immer auch für das Aufrechterhalten des jetzigen Zustandes.

Du hättest am liebsten, dass dir jemand anderes sagt, was mit dir los ist. Ich habe oft erlebt, dass mich Frauen gefragt haben: Bin ich lesbisch? Oder bin ich bi? Oder bilde ich mir da etwas ein? Schon vor 2 Jahrzehnten ist mir das passiert, als ich noch bei einem Beratungstelefon tätig war. Damals war die sexuelle Orientierung noch ein viel größeres Tabu-Thema. Liebe unter Frauen kam kaum vor: Es gab keine lesbischen Frauen im TV, kaum Bücher oder Filme, keine „Homo-Ehe“ und die meisten lesbischen Frauen lebten sehr versteckt. Viele Menschen hatten noch kein Internet. Und wer darauf schon zugreifen konnte, fand kaum Links zum Thema Frauenliebe.

Daher war damals die Not für Frauen so groß, dass es dadurch oft zu schweren psychischen Krisen bis hin zum Suizidversuch kam. Homosexualität war erst wenige Jahre zuvor als Diagnose einer psychischen Erkrankung gestrichen worden. Aber viele Psychologen arbeiteten meist weiterhin so, als wären lesbische Frauen krank.

Ich wollte damals schon Frauen dabei unterstützen, ihre eigene Identität zu finden – mit einer völlig neutralen und wertfreien Haltung – weil ich wusste, dass es kaum solche Möglichkeiten gab. Mir war schon immer egal, welchen Weg jemand einschlägt. Die Hauptsache ist doch: Glücklich werden.

Das ist für mich bis heute so geblieben. In all den Jahren hat sich die Gesellschaft geändert und vieles ist einfacher geworden. Trotzdem suchen bis heute Frauen den Kontakt zu mir, denen es ähnlich wie dir geht. Sie kommen nicht nur zu mir in die Praxis, sondern ich führe dazu auch Beratungen per Videokonferenz mit Menschen, die ganz weit entfernt wohnen.

Weil ich so viele Anfragen erhalten habe, bin ich sogar schon vom Deutschlandfunk Kultur interviewt worden. In der Sendung erzählten auch 3 „lesbische Late Bloomers“ (das bedeutet übersetzt: lesbische Spät-Erblüherinnen) ihre Geschichten. 

Manche Frauen, mit denen ich gesprochen habe, werteten sich massiv selbst deshalb ab. Sie brauchten meine Unterstützung, um sich so zu akzeptieren, wie sie sind – egal was das heißt. Ich bin auch schon gefragt worden, ob Homosexualität eine Frage der Entscheidung sei und ob man etwas dagegen tun könne.

Es gibt bis heute immer noch „Therapeuten“, die Frauen „heilen“ wollen, welche sich zu anderen Frauen hingezogen fühlen. In den letzten Jahren kamen aus den USA „Angebote“ zu uns nach Deutschland, die lesbische, schwule und bisexuelle Menschen umpolen wollten.

Ich setze hier viele Worte in Anführungsstriche, weil das für mich überhaupt nichts mit Heilung und therapeutischem Vorgehen zu tun hat. Im Gegenteil, es entsetzt mich und macht mich wütend. Viele dieser „Angebote“ kamen von Menschen, die Theologie studiert haben, oder von „christlichen Einrichtungen“. Daher wehte der Wind: Es ging nicht um die Hilfesuchenden, sondern um Moral und Wertung.

Und die Berichte von schweren psychischen Schäden durch diese „Behandlungen“ mehrten sich. Erst im Jahre 2020 (!) hat sich die Bundesregierung dazu durchgerungen, diese sogenannten „Konversionstherapien“ oder „Reparativtherapien“ endlich für die „Behandlung“ von Kindern und Jugendlichen zu verbieten. Das Verbot bezieht sich bis heute nicht auf Erwachsene! Vielleicht, weil von Erwachsenen zu erwarten ist, dass sie selbst entscheiden können, ob sie sich schädigen wollen oder nicht. Schließlich sind z. B. Schönheitsoperationen mit gesundheitlichen Risiken auch nicht verboten. Trotzdem ist das für mich nicht nachvollziehbar, denn es kann für Laien so wirken, als wenn es politisch gewollt sei, sexuelle Orientierung verändern zu lassen. Dabei ist nichts an deiner sexuellen Identität falsch, wie immer sie auch sein mag. Daran gibt es nichts zu „behandeln“ und auch nichts zu „reparieren“!

„Wer mit sich selbst in Frieden leben will, muss sich so akzeptieren, wie er ist.“

(Selma Lagerlöf)

Aber du kannst selbst herausfinden, was dich glücklich macht. Der Austausch mit anderen Menschen über alle deine Fragen zur sexuellen Orientierung hilft dir, herauszufinden, welchen deiner vielen verschiedenen Bauchgefühle du in diesem inneren Chaos trauen kannst.

Versuche also nicht, das mit dir alleine auszumachen. Sprich mit anderen Menschen. Oft ist es hilfreich, mit anderen Frauen zu sprechen, von denen du weißt, dass sie eine Frauenbeziehung führen. Du erfährst dadurch vielleicht auch von anderen Frauen, die auch erst zu einem späteren Zeitpunkt plötzlich Gefühle für eine Frau entwickelt haben. Dadurch fühlst du dich nicht mehr so alleine. Viele der Fragen zu deiner sexuellen Orientierung und zu einem Coming-out haben sich die anderen Frauen auch mal gestellt. Der Austausch darüber kann dich sehr weiterbringen.

Vielleicht nimmt dich jemand mit auf eine Frauenparty. Manchen Frauen hilft es, wenn sie feststellen, dass sie sich ihrem Partner mehr zugehörig fühlen als den Frauen auf dieser Party. Oder sie bekommen stattdessen das Gefühl, endlich „zu Hause angekommen“ zu sein.

Sei geduldig mit dir. Du brauchst Zeit in diesem Prozess. Hol dir neutrale und wertfreie Hilfe! Höre auf damit, zu versuchen, deine Gefühle zu unterdrücken und zu verdrängen. Setze dich mit ihnen auseinander. Nur dann kannst du entscheiden, wie du leben willst – und glücklich werden.

Du fragst dich jetzt: Soll ich das wirklich alles aufgeben? Wie soll das überhaupt gehen? Was, wenn es nicht klappt? Wenn ich wirklich gehe, ist mein Freund/mein Ehemann dann immer noch für mich da? Ich habe mich immer auf ihn 100-prozentig verlassen können!

„Wer einmal sich selbst gefunden hat, kann nichts auf dieser Welt mehr verlieren.“

(Stefan Zweig)

Stelle dich deiner Angst. Wenn du dir schon den Super-GAU ausmalst, dann erarbeite dir, was du tun könntest, wenn das tatsächlich eintritt. Falls du das Gefühl hast, dass dein Leben zu sehr an deinen Partner gekoppelt ist, wie kannst du unabhängiger werden? Wie kannst du deine Kinder unterstützen, wenn sie Probleme damit haben sollten? Was kannst du tun, wenn sich andere Menschen von dir abwenden, damit du daran nicht zerbrichst? Wenn du doch merken solltest, dass die Frauenliebe keinen Bestand für dich hat und du deine Ehe retten willst, was du dann dafür tun kannst.

Das Tolle daran ist, dass es auf jeden Fall hilft, sich damit zu beschäftigen – egal zu welchen Schlüssen du bezüglich deiner sexuellen Orientierung und deinem weiteren Lebensweg gelangst.

6. Deine nächsten Schritte zur Klärung deiner sexuellen Orientierung und zum Lebensglück

  • Setze dich jetzt mit Schreibmaterial mit deinen Gefühlen auseinander. Überlege dir, was du jetzt ganz konkret tun kannst, um Angst, Schuldgefühle, Unsicherheit, Abhängigkeitsgefühle usw. abzubauen. Plane das in kleinen Schritten, sei dabei geduldig mit dir. Aber komm ins Handeln, statt weiterhin nur darüber zu grübeln: Bin ich lesbisch? Wenn du dir den Super-GAU oft ausmalst: Schreib auf, was du tun kannst, wenn es tatsächlich eintreffen sollte.
  • Nimm Kontakt zu anderen Frauen auf, die eine Frauenbeziehung führen. Sprich mit ihnen über ihren Weg, den sie gegangen sind, bis ihnen die sexuelle Orientierung klar wurde.
  • Schau im Internet nach Foren und Facebook-Gruppen. Dort kannst du dich auch anonym austauschen, indem du ein Profil unter einem Spitznamen anlegst.
  • Bedenke dabei, dass viele dieser Portale mehr von Frauen aufgesucht werden, die eine Partnerin suchen. Lass dich davon nicht entmutigen. Du kannst so auch Frauen finden, die sich gerne mit dir austauschen, ohne dich direkt anzuflirten.
  • Nimm Kontakt zu einer Psychologin auf. Wenn du jemanden vor Ort finden möchtest, frage im telefonischen Vorgespräch am besten direkt nach, welche Haltung sie zur Homosexualität hat, und ob Erfahrungen mit der Auseinandersetzung zur sexuellen Orientierung bestehen. So kannst du vorsorgen, dass du einen Termin nur bei einer wertfreien Person vereinbarst. Auch das gehört dazu, wenn du prüfst, ob „die Wellenlänge stimmt“.
  • Du findest keine Therapeutin, die auch relativ kurzfristig einen Termin für dich hat, oder magst gar nicht erst viele anrufen? Dann nimm doch Kontakt zu mir auf.

Gehe deinen Weg, jetzt!

Viel Erfolg dabei wünscht dir 

Petra Ahrweiler

P.S.: Ich freue mich auf deinen Kommentar hier unten drunter. Dein Kommentar erscheint, nachdem ich ihn freigeschaltet habe, um Spam zu vermeiden.

Dir gefällt mein Artikel? Dann trage doch bitte dazu bei, dass mehr Menschen von meinen Anregungen etwas erfahren.

Pinne ihn auf Pinterest.

Teile den Artikel gerne auch auf Facebook.

Oder sende den Link zum Artikel per Email an eine Person, für die meine Inspirationen hilfreich sein können.

Klicke dazu auf die nachfolgenden Button hier etwas weiter unten.

Meine folgenden Artikel können für dich ebenfalls interessant sein: 

Petra Ahrweiler

Ich bin Psychologin, Paar- und Familientherapeutin.

Seit mehr als 20 Jahren verhelfe ich lesbischen Frauen (und denjenigen, die es vielleicht werden wollen) zu  klarer Sicht und sicheren Schritten auf dem Weg zu Lebensfreude, Harmonie und innerer Ruhe.

  • Danke für den Beitrag. Zwar bin ich nur „halb-lesbisch“ weil ich ein transidenter weiblicher Mensch bin aber es ist beinahe die gleiche Situation. Zu vielem kann ich aus Erfahrung nur ja sagen, vor allem was die Fragen u Gedanken zur familiären Situation betrifft. Dass der Partner nicht mitgehen kann/will ist vielleicht einfacher verschmerzbar, dass die Kinder damit plötzlich aus ihrem vermeintlich stabilen sicheren Elternbild geworden werden ist sehr herausfordernd. Schließlich tun wir uns auch „leichter“ negative Konsequenzen für uns selbst anzunehmen als negative Folgen für unsere Liebsten – da hat man uns direkt am offenen Herzen. Wie ist das zu verantworten, das sind dann die echte Gewissensfragen.
    Letztlich stimmt es. Egal wie alt und warum es jetzt erst kam. ES IST. Und es ist mitten in deinem Er-Leben. Das ist nicht wegzudiskutieren. Eher die Frage die mir sehr geholfen hat: was kann ich draus über mich erfahren, was darin kann ich erkennen, wie bringt mich das in meiner Bewusstheit weiter. Denn es geht letztlich nur darum dass sich DER MENSCH (und das passiert durch jeden Einzelnen) in seinem SELBST erkennt.

    Danke und bleibt alle mutig und gesund!

    Eure Maria DiChristian

    • Danke, dass du deine Erfahrungen und Gedanken geteilt hast, Maria DiChrisitian. Bleib auch du mutig und gesund und gehe deinen Weg!
      Viele liebe Grüße
      Petra Ahrweiler

  • Liebe Petra! Herzlichen Dank für deinen ehrliche Beitrag. Es tut gut zu erfahren, das es auch anderen Frauen so geht. Ich bin auf einem „meinem“ weg, wohin dieser führt, ich weiss es selbst noch nicht. Bin jetzt 46 geschieden und war alleinerziehende Mutter, ich war verheiratet mit einem Mann.
    Habe mich in meine Freundin verliebt. Da daraus nicht werden kann, hat lange gedauert bis ich mich ihr offenbart habe und lange gedauert zu verstehen und zu akzeptieren das sie mich nicht möchte, also keine Partnerschaft mit mir möchte, die Freundschaft besteht weiterhin…das Herz brauch oft länger bist es versteht, was der Kopf schon weiss….nun doch habe ich es ziemlich gut geschafft. Ja und jetzt begebe ich mich auf einem unbekannten Weg in der „Liebe“ und lass mich überraschen was das Leben jetzt für MICH bereit hält.
    ICH BIN BEREIT!!!
    DEINE ARBEIT IST HILFREICH UND WERTVOLL. DANKE!!!
    Adelheid 46, Austria

    • Hallo liebe Adelheid,
      ganz herzlichen Dank für deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass dir mein Artikel weitergeholfen hat! Du beschreibst in deinem Text, dass du schon viel dabei durchgemacht hast, aber nicht stehen geblieben bist. Toll, dass du dafür bereit bist, was das Leben nun für dich bereit hält!

      Ich werde auch immer wieder aufgrund dieses Artikels kontaktiert. Das zeigt, wie wichtig es für viele Frauen ist, zu erleben, nicht alleine damit zu sein. Viele suchen Informationen und/oder einen Austausch mit einer neutralen Person. Oft finden sie aber keine Unterstützung in ihrer räumlichen Umgebung.

      Aktuell plane ich deshalb gerade einen Online-Kurs speziell für Frauen, die sich von diesem Artikel angesprochen fühlen. Vielleicht wäre das auch etwas für dich 🙂

      Wenn du weitere Infos darüber nicht verpassen möchtest, dann abonniere meinen Newsletter über diesen Anmelde-Link: https://mailchi.mp/petra-ahrweiler/newsletter

      Viele liebe Grüße
      Petra

  • Deinen Artikel zu Lesen tat mir gut! Ich habe mich in eine Frau verliebt und das mit 40! Ich habe zwei Kinder beide fast erwachsen! Immer wieder hatte ich Männer als Partner! Meine letzte Beziehung ist fast acht Jahre her! Vor fast einem Jahr lernte ich eine Graue kennen, sie ist zwar älter als ich dich das stört mich nicht! Das größte Problem, sie ist seit 32 Jahre. Verheiratet und hat drei Kinder, das jüngste 13! Sie hat mir zuerst ihre Liebe gestanden, wenige Wochen später ich ihr meine Liebe! Sie wohnt leider auch nicht in Deutschland! Ich habe mit meiner Tochter darüber geredet und sie findet es cool! Nur meine Freundin hat niemanden zum Reden, da sie in einem eher konservativen Land lebt und es unnormal ist! Mit deinem Artikel, konnte ich sehen, wie sie sich fühlt!

    • Hallo Berlino,
      vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Wow, das war mutig von dir, mit deiner Tochter darüber zu reden. Wie schön, dass sie so gut reagiert hat. Ich wünsche dir und deiner Freundin ganz viel Kraft. Die werdet ihr bedingt durch eine so lange Ehe mit noch minderjährigen Kindern und in einem eher konservativen Land ganz besonders benötigen. Es freut mich, wenn ich mit meinem Artikel ein ganz klein wenig dazu beitragen konnte.
      Viele liebe Grüße
      Petra

  • Liebe Petra,
    danke für deinen Artikel. Ich bin 42 Jahre alt und habe durch 2 sexuelle Erfahrungen und einmal verknallt sein festgestellt, das ich vermutlich auf Frauen und Männer stehe. Ich bin mir total unsicher da ich der Frau in die ich verliebt war, das nie gesagt habe.
    Hatte auch immer wieder sexuelle Männerkontakte,aber eine Beziehung ist nie daraus geworden.
    Von meiner längsten heterosexuellen Beziehung bin ich schon 10 Jahre getrennt.
    Mich verunsichert gerade auch, ob ich mich einfach nur einsam fühle und mir nun irgendeine:n stabile:n Partner:in wünsche.
    Hast du vielleicht eine Buchempfehlung für mich?

    Herzliche Grüße & DANKESCHÖN

    • Hallo Momo,
      leider kann ich dir keine Buchempfehlung geben. Ich könnte dir nur mit einem Beratungsgespräch weiterhelfen. Falls du das in Anspruch nehmen möchtest, melde dich bitte einfach bei mir über das Kontaktformular auf meiner Webseite. Ich bin gern für dich da.
      Viele liebe Grüße
      Petra

  • Hallo Petra,
    Ich bin seid gestern total durcheinander. Eine lesbische Freundin ,wir haben uns vor 20 Wochen in der Psychiatrie kennengelernt. Ich hatte mich von meinem Partner getrennt und ihre Frau hat sich während des Aufenthaltes online ihrgetrennt. Ich fühlte mich mich zu ihr hingezogen. Dachte aber das ist quatsch und das es durch meinen instabilen Zustand ist. Nun hat sich unsere Freundschaft weiter entwickelt. Meine Gefühle sind immer noch da und sie hat mir gestern gesagt das ihre Gefühle für sie mehr als Freundschaft sind. Ich war total durcheinander. Mir war und ist immer noch übel, total zitterig,durcheinander. Sie ist dann gestern bei mir gewesen. Wir sind uns näher gekommen. Wenn ich daran denke hab ich ein kribbeln im Bauch. Es war schön. Ich bin ein sehr leidenschaftlicher Mensch. Ich bin so durcheinander. Das kann doch irgendwie alles nicht sein. Bilde ich mir die Gefühle ein weil ich vielleicht Sehnsucht nach Sex habe. Ich bin zwischendurch am Weinen weil ich das alles nicht verstehe kann. Wenn ich mir vorstelle das sie mich wieder berührt, kribbelt alles. Will ich vielleicht einfach nur Sex weil ich mir dieses mal nach der Trennung geschworen habe erstmal keine männliche Beziehung mehr einzugehen. Ich will sie nicht verletzen oder ausnutzen. Ich hab einfach Angst…
    Ich habe leider auch niemanden mit dem ich darüber reden kann.
    Liebe Grüße Sandra

    • Hallo Sandra,
      was bin ich froh, dass du meine Seite gefunden hast. Du beschreibst so viel, was ich so gut von vielen anderen Frauen kenne, mit denen ich gesprochen habe. Ich weiß, wie sehr das aufwühlen kann. Aber du bist nicht allein! Eine schnelle und sofortige Hilfe könnte für dich mein Online-Kurs „Frauenliebe-Selbstfinder“ sein, schau dir doch mal diese Seite mit mehr Infos dazu an: https://petra-ahrweiler.de/frauenliebe-selbstfinder-onlinekurs-3/
      Außerdem gibt es bald eine Möglichkeit, sich mit anderen Frauen auszutauschen, die den Frauenliebe-Selbstfinder-Kurs gekauft haben. Ich werde dazu eine Gruppe per Videokonferenz anbieten und sie moderieren. Mehr darüber erfährst du, wenn du dich in meinen Newsletter einträgst: https://petra-ahrweiler.de/selbsthilfe-tipps-2/ Das könnte für dich genau passend sein, weil du geschrieben hast, dass du mit niemandem darüber sprechen kannst.
      Allerdings wird es noch etwas dauern, bis diese Gruppe startet. Bis dahin bin ich gerne für dich da, hier findest du die Wege zu einem Termin bei mir: https://petra-ahrweiler.de/terminbuchung
      Viele liebe Grüße
      Petra

  • {"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}
    >